Eröffnung des Baddschensteigs

Vollmarshausen bekommt im Jubiläumsjahr seinen ersten eigenen Wanderweg mit den schönsten Aussichten auf ein 1000 Jahre altes Dorf, das hatten die Organisatoren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern versprochen, die zur Eröffnung des Vollmarshäuser Baddschen Steigs gekommen waren. Und die 200 Gäste, die sich am Samstag, 26. Februar 2018, an der Linde eingefunden hatten, wurden nicht enttäuscht.

23. Februar 2019 von Heike Klein

Welch eine Premiere

Bei herrlichem Wanderwetter begrüßten Udo Ewald (Dorffestausschussvorsitzender), Gerhard Bässe, Volker Wagner und Ralf Müller (alle Orga-Team Baddschen Steig) gut 200 Gäste an der mittelalterlichen Gerichtsstätte unter der Linde, mitten im alten Ortskern Vollmarshausens. Nach einer kurzen Erläuterung zu Weg und Ablauf erteilte Pfarrerin Kerstin Grenzebach den Wanderinnen und Wanderern den kirchlichen Segen. Bürgermeister Uwe Jäger, der auch seinen Amtskollegen, Söhrewalds Bürgermeister Michael Steisel, und die Kaufunger Abordnung des Grimm Steig-Teams um Horst Hoffmann willkommen hieß, war es vorbehalten, den 14,7 km langen Wanderweg zu eröffnen. Stilecht zerschnitt das Gemeindeoberhaupt das rote, mit Baddschen behangene Band und gab damit den Baddschen Steig frei.

Dann setzte sich die Schar in Bewegung und in gemütlichem Wandertempo zog sich ein wahrer Lindwurm durch die sonnendurchflutete Gemarkung. An markanten Stellen mit historischem Bezug, wie etwa dem Gräberfeld, oder auch mit hochmodernem Hintergrund, wie der Biokompostierungsanlage, lieferte Wanderbegleiter Gerhard Bässe interessante Informationen und Details. Nach gut sieben Kilometern, also der Hälfte der Strecke, erwies sich das Areal am Bürgerhaus-See als idealer Rastplatz. Die kurze Verschnaufpause wurde stilecht mit einer Baddschen Gold-Spende bereichert. So „gestärkt“ wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die zweite, anspruchsvollere Etappe des Wanderweges geschickt. Nun ging es in die Höhenlagen rund um Vollmarshausen hinauf zum Hohen Rod und in Richtung Wellerode. Aber auch dieser Abschnitt stellte für die Naturliebhaber kein Problem dar, denn das Tempo wurde der Gruppe angepasst, in der passionierten Wanderer genauso auf Ihre Kosten kamen wie Gelegenheitswanderer.

„Wir sind begeistert von dieser schönen Strecke und werden hier ganz sicher noch öfter gehen“, so der Tenor aus der Schar der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die übrigens nicht nur aus Lohfelden, sondern auch aus Kassel, Kaufungen und Söhrewald gekommen waren. „Das ist einfach überwältigend“, Udo Ewald und Gerhard Bässe waren fast ein wenig sprachlos angesichts der großen Resonanz. „Das zeigt uns, dass es sich gelohnt hat, diese Idee umzusetzen und als dauerhafte Einrichtung über das Vollmarshäuser Jubiläumsjahr hinaus zu erhalten. Bürgermeister Uwe Jäger, der dies stets unterstützt hat, gab sich zuversichtlich, dass es von der beteiligten Behörde HessenForst, über deren Gebiet ein Teil der Strecke führt, demnächst „Grünes Licht“ für eine entsprechende Wegekennzeichnung geben wird.