Grimmsteig-Route Lohfelden wurde eingeweiht

Erste Beigeordnete Bärbel Fehr begrüßte die Anwesenden und freute sich sehr darüber, dass so viele Wanderbegeisterte gekommen waren. Sie erklärte den Anwesenden die Entstehungsgeschichte dieser Grimmsteigroute. Die Gemeinde Lohfelden ist Mitglied der Touristischen Arbeitsgemeinschaft im Kasseler Osten, der „Grimmsteig-Erlebnisregion“, dessen Dreh- und Angelpunkt der Grimmsteig ist. „Da die Gemeinde Lohfelden bisher noch nicht am Grimmsteig anliegt, wurde die Idee einer Zuwegung in die Tat umgesetzt“, sagte die Erste Beigeordnete. Ihr besonderer Dank galt hier dem Altbürgermeister von Söhrewald, Michael Steisel, der sich – damals noch Sprecher der TAG - sehr um die Umsetzung dieser Route bemüht hatte. Er legte die Route fest und sorgte mit viel Fachwissen dafür, dass der Vertrag mit Hessenforst zustande kommen konnte. Außerdem bedankte sich die stellvertretende Bürgermeisterin bei Volker Wagner, der die Strecke in seiner Funktion als 2. Vorsitzender des Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatvereins im Auftrag der Gemeinde Lohfelden im Mai 2024 markierte und auch die Einweihungs-Wanderung führte.

Die Wanderinnen und Wanderer starteten auf dem Wanderparkplatz Herchenbach an der Schutzhütte Crumbach. Volker Wagner führte die Wandernden zunächst auf der „Wildbahn“, dem Wanderweg X3, der zwischen Kassel und Spangenberg „Spangenberger Pfad“ oder „Schusterpfad“ genannt wird, da die Schumacher aus Spangenberg diesen Weg zum Markt nach Kassel nutzten. Hier konnten die Kunstwerke „Gemeinsame Wege“ von Werner Pirker und „Wegmarken“ von Matthias Heß bestaunt werden. Am Waldrand angekommen, musste die Wandergruppe die Grimmsteigroute leider verlassen und auf die benachbarte „Warpelstraße“ ausweichen, da der Pfad durch den andauernden Regen vom Vortag völlig aufgeweicht war. Volker Wagner machte unterwegs immer wieder auf die Markierungen „Grimmsteigroute“ aufmerksam, sobald sie zu sehen war. Außerdem zeigte er heimische Bäume, wie z. B. die Elsbeere als Baum des Jahres 2011. Dieser Baum sei, so Wagner, ein „Baum der Zukunft“, der sowohl mit Trockenheit und Frost fertig wird als auch wenig anfällig für Schädlinge ist. „Das Holz der Elsbeere ist außerdem sehr wertvoll, ein Festmeter kostet ca. 14.000 €“, sagte Volker Wagner.

Die Wandergruppe kam am Forsthaus Eisberg vorbei und kreuzte die Söhrebahntrasse. In Wellerode zeigte Bürgermeister Ralf Eberwein den im Rahmen der Dorferneuerung entstandenen Uferbereich des Fahrenbachs, der nun begehbar ist. Über eine Treppe gelangt man hinunter zum Bach und kann auf großen Steinquadern im Bach spazieren gehen. Die Frage, wo der Fahrenbach zum Wahlebach wird, konnte auch während dieser Wanderung nicht geklärt werden.

Am Sportplatz warteten erfrischende Getränken und ein Picknick von der Gemeinde Lohfelden auf die Wandergruppe, das von Bärbel und Gerhard Fehr organisierte worden war. Nach einer ausgedehnten Pause und angeregten Gesprächen, wanderten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der „Söhrebahntrasse“ oder der „Alten Welleröde Straße“ zurück nach Lohfelden oder nahmen den Bus zurück zum Ausgangspunkt.

Erste Beigeordnete Bärbel Fehr bedankte sich herzlich bei Wanderführer Volker Wagner für die interessanten Ausführungen an der Strecke, bei Gerhard Fehr, der auf die Wanderung verzichtet hatte, um sich die Speisen und Getränke zu kümmern, und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie die Grimmsteigroute würdig eingeweiht hatten.